Asyl in Remscheid: 70 Prozent männlich und 56 Prozent Jungerwachsene

Mitteilungsvorlage 15/2074

Die Mitteilungsvorlage 15/2074 der Remscheider Verwaltung gibt wichtige Zahlen zum Asylwesen in der Stadt

Das Klischee vom jungen Mann, der aus der armen Heimat ins vermeintliche Schlaraffenland Bundesrepublik einreist, wird von der Stadtverwaltung Remscheid rundum bestätigt. Wie eine Anfrage der Ratsgruppe PRO Deutschland ergab, wohnten zum Stichtag 19. Januar 2016 insgesamt 1.382 der Stadt zugewiesene Asylbewerber und Asylanten in der Stadt ohne die Asylbewerber des Landes Nordrhein-Westfalen in den Erstaufnahmeeinrichtungen Hölterfeld, Kremenholl und Lennep gerechnet. Gerade einmal 25 Personen waren anerkannte Asylanten, was einer Quote von gerade einmal knapp zwei Prozent entspricht.

Die im Sprachgebrauch der politischen Klasse „Flüchtlinge“ genannte Gruppe ist in Remscheid laut Verwaltung zu etwa 70 Prozent männlich und nur zu rund 30 Prozent weiblich. Die Altersklasse der Heranwachsenden und Jungerwachsenen von 18 bis 39 Jahre stellt mit einer Zahl von 768 bei einer Gesamterfassung von 1.376 von Personen klar die absolute Mehrheit. Menschen von 40 Jahren und älter sind unter den Asylbewerbern und Asylanten deutlich in der Minderheit gegenüber den Jüngeren.

Im Jahr 2015 wurden trotz verschwindend geringer Anerkennungsquote lediglich 29 Abschiebungen vorgenommen. Ferner konnten im selben Zeitraum 54 Ausreisepflichtige davon überzeugt werden, freiwillig Deutschland zu verlassen. Zum Stichtag 14. Januar 2016 waren 382 Ausländer in der Stadt ausreisepflichtig, besaßen aber zugleich laut Verwaltung einen Status der Duldung. Barbara Reul-Nocke (CDU), die als städtische Dezernentin für Fragen zu Asylbewerbern und Asylanten verantwortlich ist, klagte bereits in der Öffentlichkeit ihr Leid, bei den Verfahren zur Ausreise abgelehnter Einwanderer personell nicht mehr nachzukommen.

Andre Hüsgen

Der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher

„Grundsätzlich sollte bei einem jungen Mann, der aus einem Staat, der von Armut geprägt ist, bei uns einreist, die Ernsthaftigkeit seines Asylantrags infrage gestellt werden“, meint der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Häufig fungieren diese Menschen nämlich als ‚Brückenköpfe‘, um die ganze eigene Großsippe ins so vorgestellte Land von Milch und Honig zu holen. Irgendwo kann ich die Armen unseres Planeten verstehen, wenn sie sich von Angela Merkels (CDU) ‚Wir schaffen das!‘-Wahnsinn magisch angezogen fühlen, doch wir können unmöglich das Sozialamt für die Welt spielen. Letztlich sind diejenigen in der Sozial- und Einwanderungsindustrie die Übeltäter, die den Armutseinwanderern das Gefühl vermitteln, sie könnten sich trotz fehlender Anerkennung irgendwie nach Deutschland mogeln. Unsere Bürgerbewegung PRO Deutschland sagt deshalb: Klare Verhältnisse schaffen, Einwanderung strikt regulieren und Missbrauch konsequent verhindern!“