CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Kötter über Abgrenzungsbeschluss seiner Partei zur „Linken“: „Der gilt nicht für mich“

Thorsten Pohl

PRO-Remscheid-Oberbürgermeister-Kandidat und -Ratsherr Thorsten Pohl (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Die Podiumsdiskussion der diesjährigen Altparteien-Oberbürgermeister-Kandidaten Remscheids am 8. Juli wurde für den CDU-Bewerber Markus Kötter zu einem politischen Offenbarungseid. Auf die Frage von Moderator Horst Kläuser, ob denn nicht auch für den künftigen Stadtrat der CDU-Abgrenzungsbeschluss zur Partei „Die Linke“ der Maßstab sei, erwiderte Kötter: „Der gilt nicht für mich.“ Somit befindet sich der aktuelle christdemokratische Ratsfraktionsvorsitzende und zugleich Bezirksbürgermeister Lenneps in „bester“ Gesellschaft mit seinem Parteigenossen Daniel Günther. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident preist nämlich schon seit Jahren Bündnisse seiner CDU mit der SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ an. Schießbefehl an Berliner Mauer und innerdeutscher Grenze, Stasi-Terror und SED-Bonzentum, offenbar alles nicht so schlimm.

Auch die beiden Schlusssätze in der „Remscheider General-Anzeiger“-Berichterstattung zur Veranstaltung haben es in sich: „Ausgeschlossen wurde von allen [Oberbürgermeister-Kandidaten der Altparteien] hingegen die Zusammenarbeit mit Rechtspopulisten, die zu dieser Podiumsdiskussion auch nicht eingeladen waren. [Remscheids] DGB-Chef Peter Lange begründete bei der Begrüßung seine Sicht: ‚Unseren Gewerkschaften geht [sic!] um Werte wie Solidarität, Menschenfreundlichkeit und um die Demokratie.‘“ Woher nimmt sich Lange als Funktionär der umlackierten SED überhaupt das Recht, Werte wie „Menschenfreundlichkeit“ und „Demokratie“ für sich zu reklamieren?

„Zumindest ist mein Mitbewerber Markus Kötter so ehrlich, vor der Wahl zuzugeben, dass Kreuzchen bei der CDU automatisch auch ein Votum für SPD, Bündnis 90/Die Grünen und ‚Die Linke‘ darstellen“, äußert der PRO-Remscheid-Ratsherr und -Oberbürgermeister-Kandidat Thorsten Pohl.

Markus Kötter (CDU)

© Ausschnitt der digitalen Ablichtung eines YouTube-Videos



Wandelt auf den Pfaden seines Linksaußen-Parteigenossen Daniel Günther: Markus Kötter (CDU).

„Damit ist er etwas aufrichtiger als sein ranghöchster Parteigenosse Friedrich ‚Pinocchio‘ Merz. Denn vehement beteuerte Merz noch bis zum 23. Februar, dem Tag der vorgezogenen Neuwahl des Bundestags, mit ihm werde es keine Aufweichung der Schuldenbremse im Bundeshaushalt geben. Kurz nach dem 23. Februar dann die große Amnesie und eine satte Neuverschuldung fand Merzens skrupellose Zustimmung.

Mittlerweile schätze ich Kötter als so bräsig ein, dass er nicht einmal merkt, mit welchem Tempo er seine Remscheid-CDU zu einem Spielball des abgehalfterten Linksgrünentums herabwürdigt. Ähnlich wie die FDP im jetzigen Stadtrat werden die Christdemokraten mehr und mehr zum Abnick-Verein für irre Auswüchse verbohrter Linksaußen-Ideologen. Da passt auf Bundesebene die aktuelle Wahl der ultralinken Juristin Frauke Brosius-Gersdorf ins Bundesverfassungsgericht voll und ganz ins Bild politisch gänzlich kastrierter Unionsparteien.

Bis auf wenige unrühmliche Ausnahmen – wie z. B. in den drei Stadtstaaten – will die Wählerschaft in Deutschland bürgerlich-konservative Politik haben, bekommt aber über den durch und durch irrationalen ‚Brandmauer‘-Sozialismus von CDU wie auch CSU in schöner Regelmäßigkeit stramm linksgrün dominierte Regierungen vor die Nase gesetzt. Markus Kötter beweist, dass er rein gar nichts aus dem Niedergang der Kanzlerschaft seiner Parteigenossin Angela Merkel gelernt hat. Wer auch erkannt hat, dass die Wahl-Devise ‚Augen zu, CDU‘ todsicher in den politischen Abgrund führt, für den kann es am 14. September anlässlich der Kommunalwahl mit allen Stimmen nur eines geben: Klartext. Mut. PRO Remscheid!“