Am Beispiel des Edeka-Supermarkts im Allee-Center, den Einzelhändler Marcel Pauli betreibt, zeigt der „Remscheider General-Anzeiger“ (RGA) auf, wie lax hierzulande die Strafverfolgung bei Ladendiebstahl aussieht. Besagtes Geschäft meldet jährlich rund 300 Eigentumsdelikte der Polizei, doch in den seltensten Fällen gibt es nennenswerte strafrechtliche Verurteilungen der Täter. Die Verfahren werden zumeist mit einem Hinweis auf Geringfügigkeit eingestellt. Pauli beklagt zudem einen immer ausgeprägteren Hang zur Aggressivität bei in flagranti erwischten Dieben.
In ihrem Kommentar wird RGA-Schreiberin Melissa Wienzek mehr als vage, da sie „vor allem kriminelle Banden“ als hauptsächliche Tätergruppe ausmacht. Jeder Streifenpolizist weiß, dass die Delinquenten-Milieus fast immer bei jungen „Kulturbereicherern“, einer gewissen Minderheit mit oftmals südosteuropäischem Einwanderungshintergrund sowie der Säufer- und Drogenszene zu finden sind. Doch in diesem Fall klar Ross und Reiter zu benennen, ist für den RGA als Zeitung mit SPD-Querverbindung faktisch unmöglich. Zu schwer wiegen die vermeintlich sakrosankten Gebote der politischen Korrektheit.
„Bei den Massenmedien mit Altparteien-Nähe gibt es ein sehr auffälliges Muster: Wird eine Person bzw. eine Personengruppe, die politisch missliebig ist, einer Straftat verdächtigt, so wird von Anfang an ins Detail gegangen, doch bei straffälligen Klientelgruppen des Gutmenschentums wird es zu einem nebulösen Etwas stilisiert“, kritisiert der PRO-Remscheid-Vorsitzende und -Ratsherr Andre Hüsgen.

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Symbolbild: Graffito, das einer antisozialen Geisteshaltung entspringt.
„In den 2000er Jahren war ich Buchhalter beim größten Supermarkt-Konzern der Welt. Die Margen im Bereich Einzelhandel von Lebensmitteln und sonstigen Verbrauchsgütern des Alltags sind sehr gering. Daher ist es umso schlimmer, wenn dort Ladendiebstahl stattfindet. Es handelt sich mitnichten um ein Kavaliersdelikt, sondern um grob antisoziales Verhalten, das der Allgemeinheit in höchstem Maße schadet. Der Handelsverband Deutschland beziffert für 2024 die Verluste wegen Ladendiebstahls auf 3 Milliarden Euro, Tendenz stark steigend.
Da wir hierzulande einen Sozialstaat haben, gibt es so etwas wie Mundraub nicht. Auf Antrag beim Amt erhält jeder so viel Geld, um ein Existenzminimum sicherzustellen. Dass die Justiz Ladendiebstahl im Regelfall nur bei höherpreisigem Diebesgut verfolgt, ist ein Indiz dafür, wie sehr sich bereits die Bundesrepublik in einer Abwärtsspirale befindet. Wer es auch satt hat, wegen notorischer Diebe im Supermarkt mehr bezahlen zu müssen, der votiert am 14. September anlässlich der Kommunalwahl folgerichtig für: Klartext. Mut. PRO Remscheid (Liste 5)!“