
Empfindet das Gebaren von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) äußerst befremdlich: Der PRO-Remscheid-Ratsfraktionsvorsitzende Nico Ernst. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)
Das mit der SPD querverbundene Blatt „Remscheider General-Anzeiger“ (RGA) veröffentlichte am 9. Juni auf seiner Internet-Präsenz ein Interview mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD), dessen Antworten als Verhöhnung der städtischen Bürgerschaft bezeichnet werden müssen. Vor dem Hintergrund des Raser-Mords an der 19-jährigen Hanna am sehr späten 30. April und der Messerei auf der Theatergasse am Nachmittag des 22. Mai stellt der RGA die Frage „Was muss geschehen?“, woraufhin das Stadtoberhaupt Remscheids antwortet: „Wir brauchen wieder mehr Achtsamkeit, mehr Schutz, mehr Miteinander statt Ausgrenzung. Wir brauchen keine Gerüchteküche und keine populistischen Beiträge, wie sie übrigens sowohl nach dem Tod von Hanna als auch nach der gewaltsamen Auseinandersetzung in der Theatergasse zu vernehmen waren.“
Der aus Bielefeld stammende Sozialpädagoge hat gesprochen. Es sei daran erinnert, dass es ebenjene Urheber der „populistischen Beiträge“ es waren, die gezielt Licht ins Dunkel bringen wollten, um jegliche Gerüchteküche zu beenden. Zur Sitzung der Bezirksvertretung Lennep am 7. Mai war die Polizei anwesend, um wenige Tage nach Hannas Tod auf die Problematik der Raser- und Poser-Szene im Stadtbezirk einzugehen. PRO-Remscheid-Ratsherr Nico Ernst richtete gezielte Fragen zum Mordfall Hanna an die Ordnungshüter, wurde dabei jedoch durch Bezirksbürgermeister und CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Markus Kötter harsch unterbrochen. Am Ende gab es freilich keinerlei verwertbare Antwort. Mast-Weisz war ebenfalls bei besagter Sitzung der Bezirksvertretung anwesend.
„Die Linksgrünen in Kommunalpolitik wie auch Lokalmedien (und darüber hinaus) verheimlichen gezielt Informationen, weil diese nicht in ihr zutiefst ideologisches Weltbild passen, und erdreisten sich anschließend, mit dem Finger der Pseudo-Moral auf aktive Oppositionelle zu zeigen“, kritisiert der PRO-Remscheid-Ratsfraktionsvorsitzende Nico Ernst.

Selbsternannte Malocher-Partei ohne Malocher: Hochnotpeinliches Burkhard-Mast-Weisz-Wahlplakat im Jahr 2020.
„Burkhard Mast-Weisz schwurbelt hier mit hohlen Phrasen herum. Letzten Endes will er damit sagen, dass alles beim Alten bleibt. Ein bisschen Polizei- und Blitzer-Kosmetik in Lennep, schon ist der Raser-Mord an der Karlstraße binnen weniger Monate weitestgehend vergessen. Tatsächlich besteht jedoch die Lehre aus der tödlichen Trunkenheitsfahrt am sehr späten 30. April wie auch der Theatergasse-Messerei in einer grundlegenden gesellschafts- und einwanderungspolitischen Wende. Eine absolute Null-Toleranz-Linie gegenüber Gewalt muss endlich vor Ort wie auch bundesweit Anwendung finden! Allerdings hört man rein gar nichts in dieser Richtung bei Mast-Weisz.
Weniger als fünf Monate ist Burkhard Mast-Weisz noch im Amt des Oberbürgermeisters von Remscheid. Für die ‚Seestadt auf dem Berge‘ wird sein politischer Abgang einen Akt des Aufatmens bedeuten. Sollte ihm nicht sein Parteigenosse Sven Wolf im Amt nachfolgen, gäbe es sogar etwas wie kleinste Hoffnungsschimmer. Sollte jedoch mein Fraktionskollege Thorsten Pohl zum Stadtoberhaupt gewählt werden, so hätte Remscheid das große Los für eine grandiose Zukunft gezogen! Und damit es dazu kommen wird, muss es am 14. September bei der Kommunalwahl mit allen Stimmen heißen: Klartext. Mut. PRO Remscheid!“