
© Götz Wiedenroth
Nur noch Nuancen unterscheiden die „Brandmauer“-Parteien voneinander. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)
Wer mit dem Gedanken spielt, am 14. September eine Partei des „Brandmauer“-Blocks von CDU bis SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ zu wählen, für den hat PRO Remscheid einen kleinen Überblick erarbeitet, der sich aus unzähligen persönlichen Begegnungen mit Kommunalpolitikern der „Seestadt auf dem Berge“ seit dem Jahr 2014 speist. PRO Remscheid wünscht viel Spaß beim Lesen:
CDU

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Oberbürgermeister-Kandidat der Merz/Merkel-CDU: Markus Kötter.
Man stelle sich eine Truppe vor, die aus lauter Abziehbildern von Friedrich „Pinocchio“ Merz und Angela „Wir schaffen das!“ Merkel besteht, schon hat man Oberbürgermeister-Kandidat Markus Kötter und seine Clique ergrünter Christdemokraten vor dem geistigen Auge. Aufrechte Politiker sind in der Remscheid-CDU ganz und gar marginalisiert. Vielmehr geben Kötter und seine aalglatten Apparatschiks den Ton an. Selbst wenn die CDU einmal dem Ampel-Bündnis im Stadtrat die Leviten lesen will, so bleibt dies stets ein Sturm im Wasserglas. Etliche Male ist bereits die CDU-Ratsfraktion als Löwe gesprungen und als Bettvorleger gelandet. Zu sehr haben Kötter und seine Getreuen mögliche Allianzen mit SPD und/oder Bündnis 90/Die Grünen im Hinterkopf, als dass sie das lokale Linksgrünentum ernsthaft attackieren könnten. Was im Bund gilt, ist auch in Remscheid angesagt: Wer die Christdemokraten wählt, der stimmt unweigerlich auch für Rote und Grüne.
SPD

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SPD-Apparatschik durch und durch: Oberbürgermeister-Kandidat Sven Wolf.
Gutmenschen sind hier gern zu Hause, woraus die Sozialdemokraten insbesondere unter Zuhilfenahme ihrer Jugendorganisation auch keinen Hehl machen. Daher wird der geneigte moderne SPD-Wähler – „Typ Sozialarbeiter“ – mit seinem Votum auch das bekommen, wonach er verlangt. Wer allerdings denkt, es handele sich bei der SPD noch immer um die Malocher-Partei der alten Bundesrepublik, der wird in Windeseile von der Realität eines Besseren belehrt werden. Tatsächlich hat man es heutzutage mit einer Interessenvertretung für Schmalspur-Akademiker und gesellschaftliche Randgruppen zu tun. Zumindest von den allermeisten sozialdemokratischen Stadtratsmitgliedern unter ihrem Fraktionsführer Sven Wolf kann PRO Remscheid mit absoluter Sicherheit sagen, dass sie noch nie in ihrem Leben als klassische Malocher erwerbstätig waren. Auf die Spitze trieb dies Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, der bekanntlich ein SPD-Parteibuch besitzt und sich in seinem 2020er Wahlkampf als „Arbeiter“ bewerben ließ, jedoch ausweislich seines Lebenslaufs mit Studienabschluss sofort in den öffentlichen Dienst wechselte, den er seitdem nie verließ.
Bündnis 90/Die Grünen

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Wasser predigen und Wein saufen auf politischer Ebene: Oberbürgermeister-Kandidat David Schichel (Bündnis 90/Die Grünen).
Eines muss man ihnen lassen: Bündnis 90/Die Grünen machen ehrlich ideologiegetränkte Politik. Bürger, die sich schon immer maßregeln, bevormunden und erziehen lassen wollten – oder möchten, dass andere Menschen in diesem Sinne gegängelt werden – dürften mit der Wahl der Öko-Sozialisten sehr glücklich werden. Der Remscheider Verband steht seiner Bundespartei in nichts nach: Verbotskultur paart sich mit gediegener Doppelmoral. Während Grünen-Fraktionsführer David Schichel fordert, Autofahren müsse noch viel teurer werden, parkt man selbst nur allzu gerne auf dem als Geheimtipp bekannten Gratis-Parkplatz (ab 16.00 Uhr) unmittelbar hinter dem Rathaus. Soll doch gemäß grünem Dünkel gefälligst Otto-Normalverbraucher die teuren Gebühren in den Parkhäusern löhnen.
FDP

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Ließ Rats-Liberale zu einem Abnick-Verein für Rot-Grün verkommen: Oberbürgermeister-Kandidat Sven Chudzinski (FDP).
Während die Liberalen auf Bundesebene Ende letzten Jahres noch so etwas wie Rückgrat zeigten, indem man nicht jeden rot-grünen Irrsinn mittrug, ist hingegen die Remscheid-FDP aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Unter Fraktionsführer Sven Chudzinski im Stadtrat gibt es wirtschaftsfreundliche Politik höchstens als Lippenbekenntnis. Ohne Rücksicht auf Verluste wird jede noch so ideologische Vorgabe der rot-grünen Bündnispartner bedenkenlos abgenickt. In der Ratssitzung am 10. April waren die drei FDPler sogar das Zünglein an der Waage, um das von Bündnis 90/Die Grünen forcierte 700.000-Euro-plus-Projekt „mobiler Bäume“ im Stadtgebiet durchzudrücken. Und dies angesichts einer desaströsen Haushaltslage Remscheids! Offenbar wurden auch Chudzinski und seine Mannen vom Klimawahn im absoluten Endstadium erfasst.
„Die Linke“

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Knallroter Oberbürgermeister-Kandidat: Colin Cyrus („Die Linke“).
„Ruinen schaffen ohne Waffen!“ lässt sich das Motto der Ex-„DDR“-Staatspartei samt ihres Remscheider Verbands auf den Punkt bringen. Man ist offen wirtschaftsfeindlich und fordert zugleich totale Umverteilung. Im „Die Linke“-Weltbild kommt schließlich Geld aus dem Bankautomaten und dieser ist so etwas wie ein nie versiegendes Füllhorn. Wie „gut“ sozialistische Utopien in der Wirklichkeit funktionieren, konnte anhand der „DDR“-Diktatur in den Jahren 1949 bis 1989 eindrücklich beobachtet werden. Sollte „Die Linke“ jemals Teil eines Rathaus-Bündnisses werden, so wird der Niedergang Remscheids spürbar an Geschwindigkeit zunehmen.