„Westdeutscher Rundfunk“: Polit-Irrsinn „abgestufter Chancengleichheit“

Thorsten Pohl

PRO-Remscheid-Oberbürgermeister-Kandidat und -Ratsherr Thorsten Pohl (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Im Ganzen sind es acht Oberbürgermeister-Kandidaten, die am 14. September in Remscheid zur Wahl stehen werden, doch der „Westdeutsche Rundfunk“ (WDR) stellt lediglich vier von diesen mit eigenen Video-Aufnahmen vor. Auf Nachfrage führte der WDR aus, dies sei einer sogenannten abgestuften Chancengleichheit geschuldet. Höchstens werden vier Bewerber pro Stadt präsentiert. Jene maximal vier Kandidaten entstammen im Regelfall den Parteien, die auf Bundesebene in der Wählergunst am höchsten stehen.

Freilich setzt mit vorgenannter Verfahrensweise der WDR Äpfel mit Birnen gleich. An eine Kommunalwahl, die in ihren Mechanismen sehr verschieden ist zu Urnengängen auf Staatsebene, werden weitestgehend bundespolitische Maßstäbe angelegt. Im Endeffekt bedeutet dies, dass die bundesweit aktiven Altparteien, deren Vorfeld oftmals mit Steuergeld im „Kampf gegen Rechts“ gefördert wird, im massiven Vorteil sind. Lokal aktive Wählergruppen, wie z. B. die Bürgerbewegung PRO Remscheid, werden hierbei extrem benachteiligt. So etwas zementiert freilich die knochenhart verkrusteten Strukturen des Kartellparteien-Unwesens.

„Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2020 war unser damaliger Bewerber für den Posten des Stadtoberhaupts, Peter Keck, der Drittplatzierte hinter der Konkurrenz von SPD und CDU“, gibt der PRO-Remscheid-Oberbürgermeister-Kandidat und -Ratsherr Thorsten Pohl zu bedenken.

WDR-Studio Wuppertal

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Das für das Bergische Land zuständige WDR-Studio Wuppertal.

„Außerdem sind wir von der Bürgerbewegung PRO Remscheid seit 2011 in der ‚Seestadt auf dem Berge‘ aktiv und seit nunmehr elf Jahren im Stadtrat vertreten. Ansonsten wird doch so gern betont, der Bürger vor Ort solle Eigeninitiative auch außerhalb der in Bund und Land parlamentarisch vertretenen Parteien zeigen. Dem WDR scheint das offenbar sehr egal zu sein, denn andernfalls würde er an eine Kommunalwahl auch strikt kommunalpolitische Maßstäbe anlegen.

Dies ist ein weiterer Grund, warum wir von PRO Remscheid fordern, dass das extrem antiquierte System des ‚ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice‘ (vormals ‚Gebühreneinzugszentrale‘) grundlegend verändert gehört. Der öffentliche Rundfunk muss extrem verschlankt und sollte nur noch aus Steuern finanziert werden. Wer auch umfassend politisch informiert, statt mit faktischen Dauer-Werbesendungen der Altparteien via öffentlichen Rundfunk berieselt werden will, der muss am 14. September zur Kommunalwahl auf den Stimmzetteln hier seine Kreuzchen setzen: Klartext. Mut. PRO Remscheid (Liste 5)!“