„Earth Hour“: Trotz Corona-Pandemie gnadenlos linksgrüne Symbolpolitik

Zwei Kerzen in der Dunkelheit

© Furya (commons.wikimedia.org / Lizenz: CC BY 2.0)



Ein Bild, das bei der „Earth Hour“ 2010 entstanden ist. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Die Remscheider Stadtverwaltung hat angekündigt, sich am 28. März einmal wieder an der „Erdstunde“ (Name der internationalen Kampagne: „Earth Hour“) zu beteiligen. Das Konzept der „Erdstunde“ sieht vor, ab 20.30 Uhr für 60 Minuten jegliches elektrisches Licht auszuschalten, um ein Zeichen für einen sparsamen Energieverbrauch zu setzen. Freilich sind die politisch dominierenden Linksgrünen höchst begeistert von der Aktion.

Susanne Fiedler, die kommunalpolitisch für Bündnis 90/Die Grünen aktiv ist, schrieb beispielsweise in einem auf Remscheid fixierten Weblog: „Wenn morgen rund um den Globus Menschen in ihren Wohnungen die elektrischen Lichter ausknipsen und weltweit bekannte Bauwerke in symbolisches Dunkel gehüllt werden, dann könnte so manchem ein Licht aufgehen.“ Man erkennt das alte Muster der Linksgrünen: Den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden, damit sie eher bereit sind, noch mehr Maßnahmen der Gängelung und Bevormundung ohne Murren hinzunehmen. Das fadenscheinige Signal an den Bürger lautet: Wir Linksgrünen haben den vollen Durchblick.

Im Rundschreiben von Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD), das u. a. die Pandemie-bedingte Absage der für den 26. März geplanten Stadtratssitzung beinhaltet, heißt es wörtlich: „Die Beantwortung der Anfragen [von Fraktionen und Ratsgruppen an die Stadtverwaltung] kann längere Zeit in Anspruch nehmen. Viele meiner MAinnen und MA sind im Rahmen der Corona-Virus-Bekämpfung zurzeit mit vordringlicheren Aufgaben befasst.“ Das Stadtoberhaupt und seine Untergebenen, die momentan vielbeschäftigten Leute …

Andre Hüsgen

PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher

„Wir Remscheider, die sich politisch explizit nicht im Linksgrünentum verorten, sind selbstverständlich sehr dankbar für die Tatsache, dass die Stadtverwaltung auch in dystopischen Zeiten offenbar genügend Kapazitäten frei hat, um sich politisch korrekt zu betätigen“, so der PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Ganz ehrlich muss ich gerade in diesem Jahr mich fragen, ob die ‚Earth Hour‘ nicht vielmehr die Stunde der verbohrten Ideologen ist. Einerseits sind aktuell wichtige politische Prozesse in unserer Stadt ausgehebelt bzw. verlangsamt, doch andererseits ist genügend Zeit für linksgrünen Mumpitz. Und eine Mitteilung an Fiedler: Jetzt geht es zuvorderst darum, dass hierzulande nicht unzählige Lebenslichter vorzeitig ausgeknipst werden! Man kann sich nur noch an den Kopf fassen angesichts dessen, was derzeit los ist!

Die ‚Earth Hour‘ ist nur ein Anzeichen dafür, dass Burkhard Mast-Weisz nicht der tolle Krisen-Manager ist, als den er sich wohl selbst wähnt. Er ist im menschlichen Umgang zwar weitaus zugänglicher als sehr viele andere Altparteien-Apparatschiks, aber das Amt des Oberbürgermeisters scheint ihm eine Nummer zu groß zu sein. Bekanntlich war Mast-Weisz 13 Jahre lang der Sozialdezernent Remscheids. Eine solche Funktion entspricht seinen Fähigkeiten eher als die jetzige des Stadtoberhaupts. Und damit sich vor Ort nach der Corona-Pandemie endlich etwas zum Positiven entwickeln kann, muss es am 13. September (oder möglicherweise wegen der Krise etwas später) heißen: Alle Wahlstimmen für die Bürgerbewegung PRO Remscheid!“