Medienecho im Streit zwischen SPD-Fraktionschef und Tafel-Vorsitzendem

Geschlossene Gesellschaft

Auch in Remscheid reagieren die Kartellparteien selbsternannter Demokraten verbiestert, wenn man ihren Machtanspruch offensiv in Frage stellt.

In den beiden lokalen Tageszeitungen Remscheids ist der verbale Schlagabtausch zwischen dem SPD-Ratsfraktionsvorsitzenden und zugleich –Landtagsabgeordneten Sven Wolf und dem Vorsitzenden der lokalen Tafel, Oliver Witte, angekommen. Sogar vom Journalisten Frank Michalczak wird die Rolle PRO Deutschlands in dieser Angelegenheit sehr sachlich geschildert. Es überrascht positiv, weil Michalczak in der Vergangenheit immer wieder in diffamierender Weise über die patriotische Partei schrieb.

Redakteur Henning Röser äußert einen Satz, der bezeichnend ist für die politische (Un)Kultur in Remscheid: „In den Sitzungen des Stadtrates geben sich alle Fraktionen seit Beginn der neuen Wahlperiode viel Mühe, sich nicht in Wortgefechte mit der rechtspopulistischen Ratsgruppe Pro Deutschland verwickeln zu lassen.“ Dies bedeutet, die Mandatsträger der Kartellparteien haben Panik davor, von den Volksvertretern der Bürgerbewegung PRO Deutschland in aller Öffentlichkeit bloßgestellt zu werden. Nachvollziehbar ist es angesichts der Tatsache, dass die freiheitliche Ratsgruppe den lokalen Apparatschiks der politischen Klasse schon seit Juni 2014 etliche für sie peinliche Momente beschert hat, über die lieber der Mantel des Schweigens gehüllt wird.

Andre Hüsgen

PRO-Deutschland-Beauftragter für Remscheid

„Was Röser dort schreibt, fügt sich wie ein optimal passendes Steinchen in ein großes Mosaik“, beginnt der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Wir sind darüber im Bilde, dass es schon unter unseren Ratspartnern Debatten im Geheimen darüber gab, ob man es wagen könne, eine Internet-Übertragung unserer Plenarsitzungen vorzunehmen, wie es in unseren direkten Nachbarkommunen Wuppertal und Solingen seit Jahren der Fall ist. Im handverlesenen Kreis der ‚Bessermenschen‘ einigte man sich aber darauf, dies sei zu heikel, weil die Parias des Stadtrats, also wir, höchstwahrscheinlich zu gut ankämen beim kommunalpolitisch interessierten Bürger.

Abschließend muss ich noch Oliver Witte gratulieren, weil er bislang bewundernswerte Stärke gegen die Anfeindungen seitens Sven Wolf zeigt. In aktuellen Internet-Kommentaren teilt Witte mit, dass er nicht willens ist, von seiner Position zu weichen. Wolfs inquisitorischer Art erteilt er nach wie vor eine deutliche Abfuhr. Hätten wir viele zivilcouragierte Bürger mehr wie Witte, wäre es den Altparteien faktisch unmöglich, ihre Zumutungen dem höchsten Souverän, nämlich dem Volk, weiterhin aufzubürden. Nach unserem Dafürhalten hat Oliver Witte das Zeug dazu, zum Remscheider des Jahres 2017 zu werden!“