PRO Remscheid für Ratsbürgerentscheid in Sachen Schulumbenennungen

Gemälde von Emma Herwegh

© Gemeinfrei



Wegen ihrer Verwicklungen in den Frühkommunismus keineswegs unumstritten: Emma Herwegh (1817-1904). (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Mittlerweile haben linksgrüne Kreise aus der Lehrerschaft des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums einen Vorschlag zur Umbenennung ihrer Einrichtung vorgelegt: Emma Herwegh. Die Ehefrau des Dichters Georg Herwegh sei als Zeitgenossin von Ernst Moritz Arndt eine weitaus weniger kontroverse Persönlichkeit als dieser. Doch eines scheint man hierbei geflissentlich auszublenden: Wo Arndt dessen Abneigung gegenüber Franzosen und Juden zum Vorwurf gemacht wird, so muss dem Ehepaar Herwegh dessen Engagement für den Frühkommunismus zur Last gelegt werden.

In der zurückliegenden Stadtratssitzung am 16. September reichte bereits die PRO-Remscheid-Fraktion einen Antrag ein, der eine Umbenennung des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums ausschließt. In den großen Lokalmedien blieb dieser gänzlich unerwähnt. Einmal mehr stellten „Remscheider General-Anzeiger“ und Co. unter Beweis, dass sie extrem selektiv über die Vorgänge in der Kommunalpolitik berichten.

„Um der linksgrünen Bilderstürmerei das Handwerk zu legen, haben wir Patrioten entschieden, einen Ratsbürgerentscheid zu beantragen, also eine Abstimmung der kommunalwahlberechtigten Bürgerschaft, die jegliche Umbenennungen von Schulen in städtischer Trägerschaft für die Zukunft unterbinden soll“, äußert der PRO-Remscheid-Ratsherr Nico Ernst.

Nico Ernst

PRO-Remscheid-Ratsherr Nico Ernst

„Neben dem Geschichtsprofessor Gerrit Walther von der Universität Wuppertal hat sich auch der Vorsitzende des Vereins der Freunde und ehemaligen Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, der Gynäkologe Johannes Luckhaus, gegen eine Umbenennung ausgesprochen. In der nächsten Stadtratssitzung am 18. November wird viel vom Votum der FDP-Fraktion abhängig sein, die allerdings seit Herbst letzten Jahres nur als Wurmfortsatz ihrer roten und grünen Ampel-Partnerinnen wahrnehmbar ist.

Das Werben für Emma Herwegh aus der Sozialismus-affinen Lehrerschaft erinnert an das Hochjubeln eines Bertolt Brecht im Deutschunterricht. Das literarische Genie Brechts wird gepriesen, während völlig verdrängt wird, dass er sich als gebürtiger Augsburger nach dem Zweiten Weltkrieg im Machtbereich des ‚DDR‘-Regimes niederließ und dort starb. Ferner war er Träger des ‚Internationalen Stalin-Friedenspreises‘. Und ähnlich distanzlos zeigen sich momentan SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie SED-Fortsetzungspartei ‚Die Linke‘ angesichts des Vorschlags ‚Emma-Herwegh-Gymnasium‘.“