Amoklauf Halle (Saale) und Distanzlosigkeiten der Remscheider Stadtspitze

Die Synagoge in Halle (Saale)

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Die Synagoge in Halle (Saale) war am 9. Oktober Ausgangspunkt des Amoklaufs eines schwer geisteskranken Täters. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Mittlerweile hat es die Remscheider Stadtspitze mit ihrer demonstrativen Distanzlosigkeit gegenüber den nationalistisch-extrem-islamischen „Grauen Wölfen“ auch in die bundesweite, patriotische Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (Ausgabe 11. Oktober) geschafft, während Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) im städtischen Kondolenzbuch für die zwei Opfer des Amokalufs von Halle (Saale) den großen Beschützer jüdischen Lebens im Bergischen Land mimt. Angesichts der Tatsache, dass Mast-Weisz gemeinsam mit den Ratsmitgliedern der Altparteien und ihrer Anhängsel seit gut fünf Jahren zig Anträge der PRO-Ratsgruppe zugunsten des Judentums und Israels abgelehnt hat, stellt sich die gewichtige Frage, welche Agenda dort verfolgt wird. Die Bekundungen des Remscheider Stadtoberhaupts hinsichtlich Judentum und Israel bekommen immer mehr den Charakter leerer Lippenbekenntnisse, solange er keine unzweifelhafte Distanzierung von den radikalen Islam-Gemeinden vornimmt, die er bislang regelmäßig besuchte.

Interessant ist in diesem Kontext ferner, dass sich der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Jens-Peter Nettekoven in einem am 13. Oktober auf der Internet-Präsenz des „Remscheider General-Anzeigers“ veröffentlichten Interview durch die Blume von seinem Fraktionskollegen Ottmar Gebhardt distanziert, der am Tag der Deutschen Einheit gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und einigen anderen Vertretern der Remscheider Stadtspitze in der „Grauen Wölfe“-Moschee an der Freiheitstraße zugegen war. Nettekoven versucht im Interview die Aufmerksamkeit weg von seinem Parteigenossen Gebhardt auf den SPD-Ratsfraktionsvorsitzenden Sven Wolf zu lenken, weil dieser nach dem Treffen bei den „Grauen Wölfen“ auf Facebook von einer „tollen Begegnung“ schrieb.

Thorsten Pohl

PRO-Remscheid-Ratsherr Thorsten Pohl

„Israel ist mein häufigstes Reiseziel außerhalb von Deutschland und auch in der Bergischen Synagoge in Wuppertal-Barmen bin ich oftmals zu Besuch, weshalb es mir im Gegensatz zu Oberbürgermeister Mast-Weisz und einigen anderen Akteuren der Stadtspitze nie auch nur in den Sinn käme, an Veranstaltungen von Judenhassern teilzunehmen“, hält der PRO-Remscheid-Ratsherr Thorsten Pohl fest.

„Uns Patrioten ist schon klar, dass Mast-Weisz mit Gesten der Schmeichelei gegenüber Türkentum und Mohammedanertum Wählerstimmen aus dem Lager der orientalischen Einwanderer für seine schwindsüchtige SPD zu generieren trachtet. Allerdings ist nun Farbe bekennen gefragt: Entweder für das Judentum und den Staat Israel sein oder gut Kumpel sein mit ‚Graue Wölfe‘-Extremisten, die letztlich jeden verachten, der als Störfaktor in ihrem wahnhaft übersteigerten Türkentum und Radikal-Islam gilt. Beides auf einmal zu wollen, ist ein Widerspruch in sich!

Hoffentlich werden Mast-Weisz und seine ‚Mittäter‘ von der Stadtspitze schleunigst zur Vernunft finden. Schließlich sollte diesen Leuten das Votum jüdischer wie auch nicht-jüdischer Einheimischer weitaus wichtiger sein, als die Wahlentscheidung von ‚Grauen Wölfen‘, die unser Land als türkische Kolonie und künftige Westprovinz eines pantürkischen Weltreichs betrachten. Zum Glück gibt es für die Remscheider Wählerschaft eine Option, die ohne Wenn und Aber für Geradlinigkeit und Vernunft steht: Am 13. September 2020 alle Wahlstimmen für PRO Remscheid!“