Jugendrat stellt sich ins Abseits

Alegria Milanda

© Standbild eines YouTube-Videos
Die neue Remscheider Jugendratsvorsitzende ist angolanisch-kongolesischer Herkunft

Der Remscheider Jugendrat hat einfach kein Glück mit seinem Spitzenpersonal. Während die letzte Vorsitzende Anne Marie F. aufgrund ihres übereifrigen Engagements gegen gewählte Ratsmitglieder von PRO Deutschland (Stichwort Stinkefinger-Affäre) sogar juristischen Ärger am Hals hat, verweigert auch die neue Vorsitzende Alegria Milanda die Zusammenarbeit mit einem erheblichen Teil der Remscheider Jugend, die politisch durch PRO Deutschland repräsentiert wird. Ein Angebot der lokalen PRO-Ratsgruppe an Milanda zur Vorstellung ihrer jugendpolitischen Forderungen – natürlich gerne auch im kontroversen demokratischen Diskurs – ließ sie vom Jugendrat wenig dialogbereit ausschlagen. Dies obwohl PRO Deutschland insbesondere bei jungen Wählern der „Seestadt auf dem Berge“ punkten konnte und somit nicht einfach aus der kommunalen Jugendarbeit nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip ausgeblendet werden kann: Ich mach‘ mir die Welt – widdewidde wie sie mir gefällt …

Andre Hüsgen

PRO-Deutschland-Beauftragter für Remscheid

„Es ist auf jeden Fall bedauerlich, wenn junge Menschen politisch schon so verbohrt und festgefahren sind“, stellt der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen fest.

„Wir wären gerne mit Alegria ins Gespräch gekommen, damit es erst gar nicht zu solchen Verhärtungen wie bei ihrer Vorgängerin Anna Marie F. kommt. Denn wer als gewählte städtische Jugendratsvorsitzende zusammen mit linksextremen Kräften gegen demokratisch legitimierte Ratsmitglieder demonstriert und dabei sogar noch mittels eines fotografisch festgehaltenen ‚Stinkefingers‘ Beleidigungen vornimmt, der hat das Wesen demokratischer Debattenkultur ganz offensichtlich nicht verstanden. Auch wenn ich persönlich einem verblendeten jungen Menschen keine hinderlichen Steine auf seinen weiteren Lebensweg legen will, so zwang uns schon die politische Hygiene und Erhaltung demokratischer Gepflogenheiten, hier auch juristisch tätig zu werden. Da uns die Wuppertaler Staatsanwaltschaft in dieser Angelegenheit trotz eindeutiger Faktenlage offenbar politisch motiviert auf den Weg der Privatklage verwiesen hat, werden wir genau dies tun, sollte sich Fräulein F. nicht doch noch bei unseren beleidigten Mitgliedern entschuldigen.

Übrigens gilt unser Angebot für eine Zusammenarbeit mit dem kommunalen Jugendrat nach wie vor – völlig unabhängig von den handelnden Personen an der Spitze. Denn unsere PRO-Bewegung setzt sich auch gerade für die Nöte und Interessen der jungen Remscheider ein und ordnet diesem wichtigen Anliegen persönliche Befindlichkeiten jederzeit unter.“