Sprach-Deasater bei Erstklässlern mit Einwanderungshintergrund

Der große Duden - Rechtschreibung

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Wer bereits als Schüler Probleme mit der Landessprache hat, geht mit einer besonders schweren Hypothek ins Berufsleben.

Die Ergebnisse des Jahres 2016 bei den Einschulungsuntersuchungen sind ein Alarmsignal für Remscheid: Jedes zweite Kind mit Einwanderungshintergrund, das damals kurz vor dem Besuch der ersten Klasse stand, fiel durch mangelhafte oder gänzlich fehlende Kenntnisse der deutschen Sprache auf! Wie in jeder westdeutschen Großstadt, die vom Problem der Überfremdung betroffen ist, gibt es natürlich auch in der südöstlichen Kommune des Bergischen Städtedreiecks längst Grundschulen, in denen Kinder mit Einwanderungshintergrund gegenüber einheimischen Altersgenossen deutlich in der Mehrheit sind. Auf alle 2016 in der Stadt untersuchten Kinder lag der Anteil von Sprachauffälligen bei satten 23 Prozent.

Als sei die Situation nicht bereits schlimm genug, meldete sich der unvermeidliche Axel Richter vom „Remscheider General-Anzeiger“ unter dem Titel „Die Sprache bleibt der Schlüssel zum Erfolg“ zu Wort. In seinem Kommentar suggeriert Richter in politisch korrekter Manier, Asylbewerber-Kinder in regulären Grundschulklassen lernten im Regelfall rasend schnell das Deutsche, aber man dürfe in der Debatte nicht die Einheimischen der unteren sozialen Schichten vergessen, die durch Trash-TV und unterirdisch schlechtes Geschreibsel in den sozialen Netzwerken des Internet geprägt seien, was an ihren Nachwuchs weitergegeben werde. So sieht perfide Ablenkung vom eigentlichen Thema aus, über das eingefleischte Gutmenschen der „Qualitätsmedien“ nur sichtlich widerwillig berichten.

Andre Hüsgen

Der Remscheider PRO-Ratsgruppensprecher

„Da mein Sohn dieses Jahr eingeschult werden wird, befürchte ich bereits Schlimmstes“, äußert der Remscheider PRO-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Um das Thema auch kommunalpolitisch aufzuarbeiten, haben Gruppenkollege Thorsten Pohl und ich eine Anfrage an die Stadtverwaltung eingereicht, die in der Ratssitzung am 22. Februar behandelt werden wird. Man darf gespannt sein, wann es die ersten Entrüstungsstürme der Eltern von Kindern ohne Sprachauffälligkeiten geben wird. Ihnen ist es selbstverständlich nicht zuzumuten, dass ihr Nachwuchs im Lerntempo wesentlich gehindert wird, weil durch das extrem ideologische Projekt ‚Grundschule auch für alle Fremdsprachler‘ viele Klassenkameraden nicht einmal ansatzweise verstehen, worüber der Lehrer gerade spricht. Es müssen jetzt angemessene Gegenmaßnahmen her, damit wir nicht sehenden Auges das Bildungs-Prekariat von morgen züchten!“