Armutszeugnis: Erneut Gelder aus städtischer Kasse gestohlen!

Aufspüren von Dieben

Im Jahr 1900 (Entstehung des Bildes) gab es die Vorstellung, mit Röntgenstrahlen durch die Wand könne man Dieben in 100 Jahren auf die Schliche kommen.

Das „politische Schwergewicht“ Sven Wiertz (SPD), der aktuell als Kämmerer Remscheids den Kulturdezernenten Dr. Christian Henkelmann (CDU) vertritt, hat wegen eines Diebstahls aus der Bargeldkasse der städtischen Bibliothek Lüttringhausen ihre Mitarbeiter zum Gespräch vorgeladen. Am Mittag des 25. September gelang es einem bislang unbekannten Dieb, die Monatseinnahmen der Medien-Verleihstelle in Höhe von knapp 790 Euro zu erbeuten. Seit Juli 2015 besteht infolge des rund 38.000-Euro-Diebstahls aus dem städtischen Freibad Eschbachtal die verwaltungsseitige Anweisung, dass alle kommunalen Bargeldkassen mindestens einmal wöchentlich geleert werden müssen.

Die Remscheider Ratsgruppe PRO Deutschland hat aufgrund des offenkundigen Regelverstoßes im Umgang mit der Bargeldkasse der städtischen Bibliothek Lüttringhausen und des bereits zweiten Verdachts interner Kenntnisse bei den Dieben binnen gut zweier Monate eine Anfrage eingereicht, um derartigen Skandalen in Zukunft vorzubeugen. Wolle die Verwaltung Glaubwürdigkeit behalten, müsse sie mindestens dienstrechtliche Konsequenzen gegen den Verantwortlichen der Bibliothekskasse aussprechen. Das Vertrauen in der Bürgerschaft müsse dringend wiederhergestellt werden.

Andre Hüsgen

Der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher

„Einzelne schwarze Schafe meinen, sie könnten Bargelder, die Eigentum unseres städtischen Gemeinwesens sind, zur Lösung der eigenen sozialen Frage entwenden“, so der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Die Verwaltung muss nun zusehen, sich nicht zum Affen zu machen. Allein wenn künftig städtische Beamte und Angestellte sich nicht an das verbindliche Leerungsintervall ihrer dienstlichen Bargeldkassen halten sollten, so muss dies mit Sanktionen geahndet werden. Als selbst zeitweise Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst habe ich solche Schlampereien wie momentan in unserer Stadt zum Glück nicht erleben müssen!“