Sorgte die erste Podiumsdiskussion von Oberbürgermeister-Kandidaten zur Remscheid-Wahl 2025 schon im Vorfeld für erhebliche Irritationen, so fiel letztlich die Veranstaltung extrem blass aus. Die Zuhörerschaft bestand aus wohl weniger als 50 Personen, von denen überdies ein großer Teil aus der Kommunalpolitik stammt. Offenkundig hielt sich das Interesse der Bürger Kremenholls an der Podiumsdiskussion in sehr engen Grenzen.
Die handverlesenen Oberbürgermeister-Kandidaten von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ hielten eine Art Friede-Freude-Eierkuchen-Runde ab. Alle hätten sich untereinander persönlich gern. SPD-Bewerber Sven Wolf beschwor die „Brandmauer“-Einigkeit der Kartellparteien mit folgenden Worten: „Wer von uns auch Oberbürgermeister wird. Wir lassen uns nicht von Hass und Hetze auseinanderdividieren.“
„Dass man in einem recht überschaubaren Saal nicht einmal alle Sitze voll bekam, spricht Bände über die ‚Attraktivität‘ des Altparteien-Zirkus“, so der PRO-Remscheid-Oberbürgermeister-Kandidat Thorsten Pohl.

© Ausschnitt der digitalen Ablichtung eines YouTube-Videos
Mustafa Esmer vom Stadtteil-Management Kremenholl leitete am 21. Mai die Podiumsdiskussion der Altparteien-Oberbürgermeister-Kandidaten Remscheids.
„Die Ein- und wenig später erfolgte, grundlose Ausladung meiner Person zu dieser Veranstaltung hatte am Ende zwei positive Aspekte: Erstens offenbarte die politische Klasse Remscheids, dass sie es mit der Demokratie nicht so genau nimmt, wenn es um echte Oppositionelle geht. Zweitens konnte ich mir unnötigen Aufwand für eine letztlich lahme Nummer in Kremenholl ersparen.
Die lokalen Kartellparteien von CDU bis ‚Die Linke‘ im Verein mit dem ‚Remscheider General-Anzeiger‘ meinen allen Ernstes, sie könnten uns von der Bürgerbewegung PRO Remscheid gezielt totschweigen. Wegen unseres bis Mitte September maximal engagierten Wahlkampfs wird sich jenes Wunschdenken der selbsternannten Superdemokraten nicht in die Realität umsetzen lassen. Wer zeigen will, was er von konsenstrunkenen Altparteien-Apparatschiks hält, der muss am 14. September bei der Kommunalwahl mit allen Stimmen eines deutlichst zum Ausdruck bringen: Klartext. Mut. PRO Remscheid!“