„General-Anzeiger“-Hetzer wegen „Gremiengate-Affäre“ außer Rand und Band

Stimmzettel der „DDR“-Volkskammerwahl 1976 im Wahlkreis 1

Quelle: BArch DA 5/2879
Ein Stimmzettel für die Wahl der „DDR“-Volkskammer 1976 im Wahlkreis 1

Aktuell hat Axel Richter vom „Remscheider General-Anzeiger“ noch vor Lothar Kaiser die besten Aussichten, sich als übelster Schreiberling der Stadt durchzusetzen. In seinem Wochenrückblick, den Richter am Abend des 15. April im Internet veröffentlichen ließ, lässt er seinem Hass gegen PRO Deutschland freien Lauf. In den letzten zwei Sätzen polemisiert Richter darin wie folgt: „Ratsmitglieder – ob aus CDU, SPD, FDP, Grünen, Linken oder WiR –, die mit ihnen gemeinsame Sache machen, darf es nicht geben. Wer es dennoch tut, begeht Verrat an seinen Wählern und hat, es ist schon einmal gesagt worden, im Rat nichts mehr verloren.“

Den zwei Ratsmitgliedern außerhalb der PRO-Deutschland-Ratsgruppe, die am 7. April Andre Hüsgen geheim mit in den Verwaltungsrat der Stadtsparkasse wählten, wirft Richter fehlenden „Mumm“ vor. Offenbar schwebt ihm als Ideal ein offenes Wählen à la „DDR“ vor. In der SED-Diktatur war es nämlich so, dass dem Wähler nur eine Einheitsliste angeboten wurde. Um seine Zustimmung zur gesamten Einheitsliste auszudrücken, war keinerlei Ankreuzen notwendig. Daher demonstrierte man seine Konformität zum Regime, indem man den Wahlzettel entgegennahm, außerhalb der Wahlkabine faltete und umgehend in die Urne warf. Das in der „DDR“-Verfassung garantierte Wahlgeheimnis geriet zur Farce.

Andre Hüsgen

PRO-Deutschland-Beauftragter für Remscheid

„Eines muss ich Richter entgegenhalten: Wer so niveaulos hetzt und sich augenscheinlich nach Zuständen wie in den beiden sozialistischen Diktaturen auf deutschem Boden sehnt, der hat nichts in der Redaktion einer Zeitung mit journalistischem Anspruch verloren“, sagt der Remscheider PRO-Deutschland-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Wenn Axel Richter sich selbst ins Licht eines vermeintlichen Superdemokraten rückt, sollte ihm klar sein, dass der Zwang zu offenen Wahlen die Handschrift autoritärer oder totalitärer Regime ist, aber nicht die eines Rechtsstaats nach westlichem Verständnis. Der ‚Remscheider General-Anzeiger‘ sollte einmal vor seiner nächsten Entlassungswelle Richter als ganz heißen Kandidaten ins Visier nehmen. Ohne Hetzer vom Dienst bestünde die realistische Aussicht, dass der eine oder andere Ex-Abonnent sich der Tageszeitung wieder zuwenden wird.“