Asylbewerber in Remscheid: Berlin, Berlin! Wir fahren nach Berlin!

Das Brandenburger Tor in Berlin

© Berthold Werner (commons.wikimedia.org / Lizenz: CC BY-SA 3.0)



Wer würde bei einer kurzen Berlin-Reise für lau „nein“ sagen? (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Dachte der kommunalpolitisch Interessierte in Remscheid seit Ende März, der seinerzeit fast nur aus Steuermitteln gespeiste Verein „Begegnen Annehmen Fördern“ (BAF) würde bald im Orkus verschwinden oder höchstens noch ein Zombie-Dasein fristen, der wird nun eines Besseren belehrt. Wie die „Bergische Morgenpost“ (Teil der „Rheinischen Post“) am 16. Dezember im Internet berichtete, ist BAF weiterhin aktiv, jedoch nun völlig auf Spendengelder angewiesen. Das aktuell vorhandene Vereinsvermögen belaufe sich auf „auf mehrere Tausend Euro“.

Ein Schwerpunkt der heutigen Tätigkeit – nach der für den Steuerzahler schön teuren Übernahme von knapp 100 einstigen BAF-Beschäftigten in den unmittelbar städtischen Dienst – liege auf schnellen Hilfen für Asyl- und Asylanten. Beispielsweise werde „jungen Männern, die eine Ausbildung beginnen, ein Darlehn [gewährt], um Schulden zu tilgen“. Da stellt sich die Frage, ob dies auch Verbindlichkeiten abdeckt, die das Resultat einer Inanspruchnahme hochgradig krimineller Schleuser-Dienstleistungen sind. Schließlich wird immer wieder in den Medien erwähnt, dass illegale Einwanderer horrende Summen zu leisten haben, um vom Schlepper widerrechtlich in den Schengen-Raum transportiert zu werden.

Andre Hüsgen

PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher

„Sie wollen eine kurze Reise nach Berlin haben und nichts dafür zahlen? Dann haben Sie als Asylbewerber oder Asylant in Deutschland an der Wende von den 2010er zu den 2020er Jahren die besten Karten“, äußert der PRO-Remscheid-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Wenn die ‚Morgenpost‘ als Beispiel anführt, Asylbewerber und Asylanten müssten ‚zum Konsulat nach Berlin fahren‘, was BAF freilich gerne zahlt, so klingt das seltsam. In unserer Bundeshauptstadt befinden sich primär die Botschaften. Konsulate findet man in viel höherer Zahl in den Großstädten außerhalb Berlins wie Hamburg, München, Köln etc. Die für Nordrhein-Westfalen zuständigen Konsulate befinden sich im Regelfall in Städten wie Köln, Düsseldorf oder Frankfurt am Main.

Letztlich hat die Berichterstattung der ‚Morgenpost‘ beiläufig aufgedeckt, wie in der Praxis die Rundum-Versorgung von Asylbewerbern aussieht. Nehmen wir einmal als Beispiel einen einheimischen Niedriglöhner, für den am Ende des Monats faktisch nichts finanziell übrig bleibt. Wenn der zum BAF-Verein geht und bittet: ‚Zahlt mir mal auf die Schnelle eine Fahrt nach Berlin. Ich habe da etwas zu erledigen. Weil Klima-Greta die Fahrtkosten in die Höhe treibt, kann ich mir das nicht leisten.‘, wird er nur zu hören bekommen, man sei auf die Asyl- und Obdachlosenhilfe spezialisiert und könne daher nicht helfen.

Die ganze Sozial- und Masseneinwanderungsindustrie gehört in ihrer heutigen Form abgeschafft. Transferleistungen aus hart erarbeitetem Steuergeld darf es für Asyl- und Asylanten nur noch in einem sehr kurzen Zeitraum geben. Vereinen, deren Zweck die Rundum-Versorgung von Asylbewerbern und Asylanten ist, gehört die Gemeinnützigkeit aberkannt. Die Rahmenbedingungen müssen so gesetzt werden, dass sich legal hierzulande aufhaltende Personen mit Fluchtgeschichte schnellstmöglich finanziell unabhängig sind. Alles andere erzeugt nur falsche Vorstellungen von einem Schlaraffenland. Und damit sich diesbezüglich etwas grundlegend ändert, heißt es am 13. September 2020 alle Wahlstimmen für PRO Remscheid!“