Extrem schräg: Schweigsame SPD-Lokalchefin Krupp lässt Oberbürgermeister-Kandidatur offen

Zerplatzende SPD-Seifenblasen

© Götz Wiedenroth


Die SPD-Träume von einer Rückkehr zur einstigen Stärke einer Volkspartei zerplatzen aktuell wie Seifenblasen. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Wenn jemand für eine Gruppe in desolater Lage spricht, dann sagt der gesunde Menschenverstand, dass jener Sprecher es tunlichst vermeiden sollte, in böse Fettnäpfchen zu treten, aber nicht so bei Remscheids SPD-Chefin Christine Krupp. Die 37-jährige, die im Stadtrat im Ruf steht, ähnlich schweigsam wie ihre Parteigenossin Katharina Keil zu sein, äußert im Interview mit dem „Remscheider General-Anzeiger“ (RGA) allen Ernstes, sie wolle eine Kandidatur für das Amt einer Oberbürgermeisterin der „Seestadt auf dem Berge“ nicht ausschließen. Wäre der RGA journalistisch auf der Höhe, hätte Interviewer Axel Richter zumindest einmal bei Krupp nachgehakt, wie sie derartige Gedankenspiele öffentlich machen kann, wo sie doch im kommunalpolitischen Zusammenhang als Frau Wortkarg gilt.

Einen weiteren dicken Klops leistete sich die SPD-Unterbezirksvorsitzende bei der Frage nach Wählerwanderungen von ihrer Partei zur patriotischen AfD. Über jene Enttäuschten äußert Krupp: „Diese Wähler können mit den Werten, für die die SPD steht, nicht viel gemeinsam gehabt haben.“ Etwas mehr als die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Sozialdemokraten eine durchaus patriotisch orientierte Partei, doch das ist offenbar längst auf dem Altar von Gutmenschentum und Kulturmarxismus geopfert worden. Wer so abfällig über besorgte Bürger spricht, der braucht sich nicht über heftige Denkzettel an den Wahlurnen zu wundern.

Andre Hüsgen

Der Remscheider PRO-Ratsgruppensprecher

„Sollte die SPD mit der Methode Krupp fortfahren, wird sie es wahrscheinlich auch vor Ort hinbekommen, die Fünf-Prozent-Hürde zu unterschreiten“, prognostiziert der Remscheider PRO-Ratsgruppensprecher Andre Hüsgen.

„Wir Patrioten müssen förmlich dankbar sein für solche politische Konkurrenz, die eher an das Orchester auf der sinkenden Titanic erinnert als an clevere Polit-Profis. Wäre ich an der Stelle von Ratskollegin Krupp, würde ich doch alles daran setzen, Wechselwähler von der AfD zurückzuholen, doch ihre tatsächlich gezeigte Arroganz macht einen nur noch sprachlos. Frau Gewerkschaftssekretär sollte einmal ernsthaft eine politische Auszeit in Erwägung ziehen, um später innerlich sortiert zu einem Neustart anzusetzen. Aber solange das nicht passieren wird, können wir Patrioten uns mit Amüsement auf die noch kommenden Narreteien aus dem Hause Krupp freuen!“